Karte (Kartografie) - Bucha

Bucha
Bucha ist eine Gemeinde im Südwesten des Saale-Holzland-Kreises, westlich von Jena, und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Südliches Saaletal. Zur Gemeinde Bucha gehören die Ortschaften Schorba, Pösen, Oßmaritz, Coppanz und Nennsdorf.

Erste urkundliche Belege werden einem Dokument vom 4. April 1290 zugeteilt. Der Ortsname Bucha leitet sich wahrscheinlich von dem germanischen Buchaha – „Wasserlauf zwischen Buchen“ ab.

Der Ort war seit dem Hochmittelalter Sitz eines Pfarrsprengels, eine wissenschaftlich belegte Namensliste der Buchaer Pfarrer reicht bis weit vor die Einführung der Reformation zurück.

Im Zuge des Landesausbaus könnte der Ort in Besitz der Herren von Lobdeburg gekommen sein. Im 14. Jahrhundert dehnten die Wettiner ihren Machtanspruch auf die „Pflege Burgau“ aus, zu der auch der Ort Bucha zählte. Eine Pflege war eine besondere Rechtsform der Kirchen- oder Landesverwaltung. Bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts existierte Bucha als Weiler, der heutige Ort Bucha bildete „Oberbucha“, der in Richtung Oßmaritz gelegene Teil „Niederbucha“, heute eine Wüstung. Das bislang älteste noch erhaltene Verzeichnis der Einwohner der beiden Orte geht auf das erste Drittel des 15. Jahrhunderts zurück. Die landesherrschaftliche Verwaltung erfolgte über das „Amt Burgau“ im Herzogtum Sachsen-Weimar, es wurde dann Teil des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach. Nach der Fürstenabdankung wurde Bucha dem Landkreis Stadtroda zugeteilt.

Bei den Kampfhandlungen im April 1945 wurde Bucha von amerikanischen Soldaten besetzt, die eine Artilleriestellung auf den Buchaer Höhen einrichteten, um das Stadtzentrum von Jena unter Beschuss zu nehmen.

Nach 1945 gehörte Bucha zum thüringischen Landkreis Jena und später mit diesem zum Bezirk Gera. Von der LPG „Ernst Thälmann“, mit Sitz in Bucha, wurde ein Großteil des westlichen Landkreises Jena-Land bewirtschaftet. Seit 1994 gehört Bucha zum Saale-Holzland-Kreis.

 
Karte (Kartografie) - Bucha
Land (Geographie) - Deutschland
Flagge Deutschlands
Deutschland (Vollform des Staatennamens seit 1949: Bundesrepublik Deutschland) ist ein Bundesstaat in Mitteleuropa. Er hat 16 Bundesländer und ist als freiheitlich-demokratischer und sozialer Rechtsstaat verfasst. Die 1949 gegründete Bundesrepublik Deutschland stellt die jüngste Ausprägung des 1871 erstmals begründeten deutschen Nationalstaates dar. Bundeshauptstadt und Regierungssitz ist Berlin. Deutschland grenzt an neun Staaten, es hat Anteil an der Nord- und Ostsee im Norden sowie dem Bodensee und den Alpen im Süden. Es liegt in der gemäßigten Klimazone und verfügt über 16 National- und mehr als 100 Naturparks.

Das heutige Deutschland hat gut 84 Millionen Einwohner und zählt bei einer Fläche von 357.588 Quadratkilometern mit durchschnittlich 232 Einwohnern pro Quadratkilometer zu den dicht besiedelten Flächenstaaten. Die bevölkerungsreichste deutsche Stadt ist Berlin; weitere Metropolen mit mehr als einer Million Einwohnern sind Hamburg, München und Köln; der größte Ballungsraum ist das Ruhrgebiet. Frankfurt am Main ist als europäisches Finanzzentrum von globaler Bedeutung. Die Geburtenrate liegt bei 1,58 Kindern pro Frau (2021).
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